Da wir wieder zu dritt mit Susi und Marcel unterwegs sind, lohnt es sich ein Auto zu mieten und die Gegend rund um Bariloche individualmotorisiert zu erkunden.
Bariloche selbst hat mich nicht überzeugt, die Gegend rund herum dafür um so mehr. Sie wird auch die Schweiz von Argentinien genannt – die kurvenreichen Strassen durch die Nadelwälder, das satte blau der klaren Bergseen und die vereinzelt kleineren Ortschaften entlang der Route, ergeben den Namen. Nichtsdestotrotz finde ich in der Schweiz keine Weite, kein Blick, der nicht an etwas hängen bleibt, dass von Menschenhand gemacht wird. Hier ist das vollkommen anders.
Als wir jedoch nach Villa Angostura von der Ruta40 auf eine Schotterpiste nach Villa Traful abbiegen, ist es mit der Ähnlichkeit zur Schweiz vorbei, es rüttelt und schüttelt uns durch und ich geben mir alle Mühe so zu fahren, dass wir keinen Reifenwechsel vollziehen müssen. In Villa Traful angekommen suchen wir uns eine Cabaña zur Übernachtung und erfrischen uns im See. Es braucht einiges an Überwindung bei diesen Temperaturen völlig unterzutauchen, aber wir sind ja mutig ;-). Ein herrliches Abendessen mit Forellen, welche in den Seen rund um Bariloche gezüchtet und gefangen werden, erwartet uns und natürlich der obligate Malbec, den wir bei uns an der Feuerstelle zu uns nehmen. Neben uns lodert unser selbstgemachtes Feuer, über unseren Köpfen strahlt die Milchstrasse auf uns herab.
Die Strecke Bariloche, Villa Angostura, Villa Traful und zurück nach Bariloche wäre auch in einem Tag zu bewältigen, aber wir lassen uns nicht stressen und hängen am nächsten Tag noch einen Ausflug zum Circuito Chico an, wo wir uns auch wieder ein kaltes Bad in einem See gönnen.
Übernachtungen:
Villa Traful: Cabaña Aiken
Bariloche: Hosteria Nogare & Hostal Los Troncos
Autovermietung:
Europcar: 148 USD für 2 Tage…ziemlich teuer, aber ja, es hat sich gelohnt, das Benzin kostet dafür kaum was.