Quito und Quilotoa

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Quito

Nach Mancora verbrachte ich die nächsten beiden Tage mehr oder weniger im Bus, von Mancora aus nach Guayaquil (9 Stunden) zusammen mit dem australischen Paar, welches ich in den Kontiki Bungalows kennen gelernt habe und danach von Guayaquil nach Quito (nochmals 9h). So war ich bereits zwei Tage vor der Ankunft von Christine in Quito und konnte die Stadt bereits vorerkunden. Das Hostel Secret Garden lag im historischen Zentrum von Quito, gut fürs Sightseeing und um Touren zu buchen, schlecht für meinen Gaumen. Das Hostel bot zumindest jede Nacht ein Abendessen an und ich nahm mir vor mich am ersten Abend unters Volk zu mischen. Das Abendessen war ok, einige der anderen Gäste gingen mir aber bald mal auf die Nerven und da ich um 4:30 aufgestanden bin, war ich auch nicht bereit mit den anderen in den Partybus zu steigen, um in die Disco zu fahren. Somit war ich am nächsten Tag fit um von der Altstadt in die neue Stadt zu laufen – ca. 30’000 Schritte durch Parks, das Ausgangsviertel, den Handwerkermarkt und ein paar Einkaufszentren, mit den gleichen Läden, die wir auch haben (z. Bsp. Esprit). Gestärkt mit einem nostalgischen Kaffee vom kolombianischen „Starbucks“ Juan Valdez, fand ich den Weg zu Fuss ins Hostel zurück. Der öffentliche Transport wäre aber extrem günstig gewesen, 0.25 Cents pro Fahrt – die habe ich zum Beispiel am Tag vorher bezahlt, um vom Busbahnhof ins Zentrum zu kommen.


Am Freitag Nachmittag kam auch Christine in Quito an und nach einem Willkommensbier, holten wir uns Informationen zu Galapagos ein. Der Besitzer der Reiseagentur (carpedm) im Hostel ging mit uns ein Bier trinken und erklärte uns bereitwillig, welche Schiffe, welche Routen abfahren. Buchen wollten wir noch nicht, sondern noch einmal darüber schlafen. Der Samstag ging mehr oder weniger zur Planung unserer drei Wochen in Ecuador drauf, inkl. eine kleinen Stadtführung für Christine. Am Abend gingen wir noch in den Ausgang in Mariscal Sucre, Bier, Tanz und Musik bis tief in die Nacht hinein und das obwohl wir am nächsten Morgen um 5:30 aufstehen mussten, um an der Tagestour nach Quilotoa einem Kratersee in der Vulkangegend südlich von Quito teilzunehmen. Eigentlich wollten wir auf der Busfahrt schlafen, unser Guide Diego erzählte uns allen sehr ausführlich und sehr lange über die Geschichte von Ecuador und die heutigen Verhältnisse. Auf dem Weg zu unserem ersten Stopp auf dem Makrt von Pujili, wurden wir mit einem herrlichen Blick auf den Cotopaxi Vulkan gesegnet. Nach ein paar schönen Bildern auf dem Markt und der ecuadorianischen Variante von „Meerschwein“ auf dem Grill, machten wir noch Halt bei einer Bauernfamilie, die in rudimentären Verhältnissen wohnt. Meerschweinchen in einem Käfig für die Schlachtung, Meerschweinchen in der Hütte, um sie warm zu halten, eine Hütte aus Lehm und Stein, Selbstversorger ausser es werden Waren zum Tausch oder Geld benötigt, dann machen sie sich auf zum Markt. Die Hütte ist eigentlich für zwei Personen gedacht, aber wenn die ganze Familie zu Besuch kommt, schläft man auf dem Sandboden. Darf ich noch einmal betonen, wie privilegiert wir dagegen in der Schweiz sind?

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Quilotoa Gruppe – Tagesausflug mit Carpedm


Das Highlight des Ausfluges war dann der Kratersee des Quilotoa Vulkans. Die Vulkanspitze ist vor 800 Jahren explodiert und hat diesen See hinterlassen. Eine herrliche Aussicht und kleine Wanderung zum See hinunter ca. 25 Minuten und wieder hinauf 35-45 Minuten. Für weniger trainierte als uns gabe es auch Pferde zum Ritt nach oben zu mieten.
Da wir für den gleichen Abend unsere Reservation für den Nachtbus nach Lago Agrio, dem Eingang zum Cuyabeno Nationalpark und Amazonas, hatten, waren wir enorm froh, dass wir uns nach diesem Tag im Casa Carpedm ausruhen und duschen konnten! Immerhin hatten wir in der Nacht nur ca. 2 Stunden geschlafen und die Busfahrt war dann auch nicht so erholsam. Thanks to Paul!

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Quilotoa

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