Erholung fürs Portemonnaie in Bali & weitere Tauchleckerbissen

Ja, ich bin eigentlich bereits seit längerem wieder in der Schweiz und dennoch schulde ich euch den würdigen Abschluss meiner Reise und meines Jahres.

Der Abschluss meiner Reise fand in Bali statt. Ja, Bali zum 2. Mal, same, same but different. Veeeery different, zumal ich nicht allein unterwegs war sondern mit meinem Tauchbuddy Michael. Wie es sich für Australier gehört, starteten wir unsere Reise in Kuta, besser gesagt in Legian. Eigentlich wollte ich da niemals hin, aber da der Flug aus Perth erst um Mitternacht landete, war die Nähe entscheidender. Wir verbrachten sogar 2 Nächte in Kuta, da unbedingt noch einen Sonnenuntergang im Uluwatu oder Tanah Lot Tempel fotografieren wollte. Es war einleuchtend, dass es nicht nur meine Idee war, mit so vielen Köpfen hätte ich aber dann doch nicht gerechnet…kaum war die Sonne unter gegangen, waren die meisten aber wieder weg und ich genoss die Leere, horchte der Tanz- und Musikvorstellung bis sie vorbei war und alle rausgeschmissen wurden.

So schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte, war Kuta nun auch wieder nicht. Wir mieden die Partyzonen, die vermutlich voller Australier waren und Einkaufen lag bei mir auch nicht wirklich drin, denn die Reise durch Australien hatte mein Budget arg zusammengestaucht. Zum Glück war sonst alles in Bali günstig und die Tauchgänge, die in Padangbai und Tulamben geplant waren, sehr bezahlbar.

Aus meinem letzten Aufenthalt in Bali kannte ich Padangbai nur als Fährhafen für die Gilis und war erstaunt, dass das Dörfchen so tolle Tauchplätze, günstige einheimische Küche und auch ein paar schöne Strände zu bieten hatte. Der White Sand Beach war innert 10 Minuten erreichbar. Der viele Müll auf dem Wasser, lud nicht unbedingt zum Baden ein und machte deutlich, wie sehr Bali eine nachhaltige Müllentsorgung benötigt. Schrecklich, wie viel Müll wir produzieren und ihn dann noch in die Natur spülen. Der da macht’s ja richtig: Junger Mann will Ozeane vom Müll befreien.

Die Unterwasserwelt war dennoch herrlich! Achtung eine Warnung an alle nicht Taucher oder nicht Tauchangefressene, jetzt folgen etliche Unterwasserbilder. Eeeeetliche 😉

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Ich war mit Ikan Dive unterwegs, die von einer Französin geführt wird und nicht direkt am Strand residiert. Die 2 zusätzlichen Minuten, die es kostet zum Strand zu laufen und ins Boot zu springen, machen einen riesen Preisunterschied aus. Die Tauchschulen an der Promenade waren nicht wirklich sympathisch und wollten auch mehr Geld für einen Tauchgang. Unsere Einheimischen Tauchbegleiter waren da ziemlich entspannt und wir hatten jeweils genügend Zeit, die Tierchen zu beobachten. Allein hätte ich mich jetzt eher zur Deutschen Tauchschule hingezogen gefühlt, die direkt neben der unseren lag. Aber da Michael die Franzosen bereits kannte, profitierten wir auch von einem super Spezialpreis.

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Einen Tag Pause gönnten wir uns und liessen uns von einem Fahrer an die unterschiedlichsten Orte in Ostbali bringen. Wir besuchten ein „typisches“ Balinesisches Dorf, wo sich die Frauen dabei waren die Opfergaben für ein Fest vorzubereiten. Für 20 Rappen durften wir auch von den Süssigkeiten kosten, die eigentlich speziell für die Götter gemacht worden sind. Mmmmhhh…da gab es ein paar tolle Leckereien dabei! Im Wasserpalast und im Wassertempel war der Name auch Programm. Es regnete ab und zu, da jetzt eigentlich die Regensaison anfing. Da es trotzdem sehr heiss und schwül war, machte uns dies nichts aus. Den Abschluss bot der Fledermaustempel. Ein Tempel, der am Eingang zu einer Fledermaushöhle gebaut wurde, in der es nur so von Flatterern wimmelte! Wow, beeindruckend. Bubi kam mir da in den Sinn. In Rumänien hatten wir nämlich mal eine Fledermaus im Keller, die wir Bubi genannt hatten. Alle hatten Angst, dass er sich in den Haaren verfängt und deshalb musste Vater immer alles aus dem Keller hohlen. Hihi…

Danach ging es weiter nach Tulamben, wo wir wieder bei einer französischen Tauchschule anheuerten, Dive Concepts. Die meisten Leute fahren nach Ahmed, um zu tauchen. In Tulamben waren wir aber wieder direkt an den besten Tauchplätzen dran – quasi Shorediving vom Feinsten. Hier liegt auch das Wrack der USAT Liberty, ein Versorgungsschiff, das nach dem 2. Weltkrieg an den Strand gesetzt wurde, aber durch den Vulkanausbruch in 1963 ins Meer gerutscht ist. Weiter gibt es auch einen „Unterwasser-Tempel“ (also ein paar Statuen, die man versenkt hat). Die Liberty ist auch gut für einen Nachttauchgang. Viele grosse Fische ziehen sich bei  Nacht ins Wrack zurück, um zu schlafen, wenn man Glück hat, erhascht man sie in einer der Kammern (und weckst sie hoffentlich nicht auf).

Achtung noch einmal eeeeetliche Unterwasserbilder…

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Nach 5 Tauchgängen ging es dann wieder zurück nach Kuta und dem Abschied zu…einem Abschied von einem Jahr voller unvergesslicher Erlebnisse, tollen Menschen, beeindruckenden Landschaften und so vieles mehr..aber dazu vielleicht später noch etwas.

 

 

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